Das Curriculum bietet Ihnen insgesamt vier Wochenendveranstaltungen mit jeweils 16 Unterrichtseinheiten (à 45 Minuten), die im Laufe eines Jahres angeboten werden. Die Kurse sind aufeinander bezogen und es empfiehlt sich, die vorgeschlagene Reihenfolge einzuhalten. Ein späterer Einstieg ist aber prinzipiell möglich. Die Wochenendkurse sind als Workshops konzeptualisiert, die Arbeitsmethoden wechseln zwischen theoretischem Input und praktischen Übungen. Zusätzlich zu den Wochenendveranstaltungen bieten wir Supervisionssitzungen, in denen Erfahrungen in der Einzeltherapie und psychotherapeutischen Gruppensitzungen besprochen werden. Das Curriculum entspricht den Vorgaben des Dachverbands Deutschsprachiger Psychosenpsychotherapie (DDPP).
Über unser Anmeldeformular können Sie sich für die folgenden Kurse anmelden.
Workshop 1:
Grundlagen, Gesamtbehandlung, Vernetzung
Im Mittelpunkt der ersten Veranstaltung steht die Vermittlung der Grundlagen psychotischer Erkrankungen (u.a. Symptomatik, Diagnostik, ätiologische Modelle, Verlauf, Pharmakotherapie) sowie die Relevanz und mögliche Umsetzung der Vernetzung Erfahrener, Angehöriger und Professioneller im Hinblick auf psychosoziale Versorgungsstrukturen. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der therapeutischen Beziehungsgestaltung. Hier erhalten Sie die Möglichkeit, die kognitiv- verhaltenstherapeutische Perspektive in Bezug die Beziehungsgestaltung bei verschiedenen Symptomen kennenzulernen und zu reflektieren.
Workshop 2:
Recovery-Orientierung und Rückfallprävention
Diese Veranstaltung vermittelt Modelle der Auslösung von Rückfällen sowie der Orientierung an Recovery als übergreifendem Therapieziel. Themenschwerpunkte werden die Erarbeitung individuell auslösender Bedingungen, Frühsymptommanagement, Strategien zur Krisen- und Stressbewältigung sowie Umsetzung der systematischen Einbeziehung der Angehörigen sein. Zudem sollen Kompetenzen zur Erstellung einer Problemanalyse und zur kognitiven Umstrukturierung gefördert werden. Zusätzlich wird in dem Workshop die psychodynamische Perspektive für die Psychosenpsychotherapie vorgestellt.
Workshop 3:
Früherkennung und Frühbehandlung
von Ersterkrankten und Risikopersonen
Der Schwerpunkt dieser Veranstaltung liegt – neben der Diagnostik von Risikosyndromen – in der Übermittlung von Strategien bezüglich phasengerechter Beziehungsgestaltung, Förderung der Behandlungsmotivation und der Erarbeitung eines individuellen Behandlungskonzepts. Ziel ist eine Steigerung der Kompetenzen in der Behandlung von Patienten mit Risikosyndrom sowie von Patienten mit ersten psychotischen Episoden.
Workshop 4:
Symptom- und funktionsorientierte Behandlungsstrategien
Themenschwerpunkt der Veranstaltung ist die konkrete Umsetzung von therapeutischen Strategien im Umgang mit Positiv- und Negativsymptomatik sowie sozialer Funktionseinschränkung. Anhand vieler Übungen und Fallbeispiele werden Interventionstechniken erarbeitet.